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Der Praxisbetrieb wird während der Corona-Pandemie, die noch nicht als abgeschlossen gelten kann, normal aufrechterhalten. Auf die Begrüßung durch Handschlag wird einstweilen verzichtet. Wenn Sie sich damit sicherer fühlen, dürfen Sie die Türklinken gerne mit Taschentüchern anfassen.

Sollte Ausgangssperre gelten, so sind Arztbesuche davon ausgenommen. Wenn Sie selbst infiziert sind und unter Quarantäne stehen, können Sitzungen auch telefonisch oder per Videotelefonie (zoom) abgehalten werden.

Ich bin geimpft, was einen schweren Verlauf bei meiner Person weitgehend ausschließt und eine Ansteckung durch meiner Person sehr unwahrscheinlich macht.

Impfung - ja oder nein?

Es ist ein merkwürdiges Phänomen eingetreten, das darin besteht, dass die Impfung gegen Covid-19 von vielen Menschen in einen Topf geworfen wird mit den staatlich verordneten Maßnahmen gegen die Pandemie (Ausgangsbeschränkungen, Maskenpflicht, Abstandsregeln usw.). In Wahrheit gehören diese beiden Dinge völlig unterschiedlichen Kategorien an. Die verordneten Maßnahmen, die aus meiner Sicht z.T. unangemessen, übertrieben oder schlicht ungeeignet waren und sind, während andere, sinnvolle Maßnahmen unterblieben sind (sofortige massive Investition in Forschung, systematische Vorbereitung auf zu erwartende Verläufe, Isolation der gefährdeten Gruppen), die Maßnahmen also waren und sind ziemlich willkürlich und häufig auffallend planlos. Sie werden von Regierungen und Verwaltungsorganen beschlossen und durchgeführt und unterscheiden sich von Land zu Land und teilweise von einer Woche zur nächsten ganz erheblich. Sie beruhten weitgehend auf Empfehlungen und Einschätzungen, nicht auf wissenschaftlichen Untersuchungen und Ergebnissen.

Ganz anders die Impfung. Impfung ist die überaus erfolgreiche und elegante Standardantwort der modernen Medizin auf Virusinfekte. Impfungen haben in den letzten 100 Jahre wie keine andere Erfindung der Medizin zur Steigerung der Lebenserwartung beigetragen, abgesehen von der Verbesserung der Hygienemaßnahmen, die eher eine kulturelle Entwicklung als eine medizinische Erfindung war. Die Impfung als Prinzip ist eine unglaubliche Erfolgsgeschichte. Insofern war tatsächlich von Anfang an klar, dass die Entwicklung von Impfstoffen die wissenschaftliche Antwort auf ein neu aufgetretenes Virus sein würde. Und genau das ist eingetreten, und zwar von mehreren Seiten.
Dass die Impfungen dann zunächst staatlich und zentralistisch organisiert wurden, hat den Eindruck eine staatlichen Maßnahme entstehen lassen. Inzwischen sind in Deutschland jedoch die Verteilungskämpfe beendet. Jeder Mensch über 12 kann sich impfen lassen, und kann auch Einfluss auf die Wahl des Impfstoffs nehmen. Das Verhältnis von erwünschter Wirkung zu Nebenwirkung ist äußerst günstig - ein allgemeines Merkmal moderner Impfstoffe.

Ich empfehle daher allen meinen Patienten, sich impfen zu lassen, und zwar nicht als Opfer für die Allgemeinheit, sondern im eigenen, persönlichen Interesse.

Hinweis zu m-RNA-Impfstoffen: Dass hier eine neue Technologie zum Einsatz kommt (m-RNA-Impfstoff), ist keineswegs überraschend. Diese Technologie wartete nur noch auf ihren Durchbruch, und man wird in Zukunft voraussichtlich noch viel Gutes von m-RNA-Medikamenten hören, da hiermit sehr genau maßgeschneiderte und eben besonders nebenwirkungsarme  “Anweisungen” an die Zellen möglich sind. Ein Einbau von m-RNA in die DNA der Zelle ist indes prinzipiell ausgeschlossen; RNA kann nicht in ein DNA-Molekül eingebaut werden.